Archäologische Projekte

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GIS Olympia-integral

GIS-basierte integrale Vernetzung von Survey- und Grabungsdaten im Umland von Olympia


Ausgangspunkt des Projektes ist die systematische landschaftsarchäologische Prospektion des Umlandes von Olympia. Im Rahmen eines Flächensurveys wurden ausgewählte Bereiche um Olympia prospektiert. Aufgrund der spezifischen Prospektionsmethodik sind die materiellen Hinterlassenschaften häufig dekontextualisiert überliefert, sodass die Funktion (Siedlung, Nekropole, Kultplatz) der meisten Fundstellen kaum zu bestimmen ist. Daher wurde ein Projekt konzipiert, das eine neue Grundlage für eine bessere Auswertung dieser Daten ermöglicht.


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Die Votivterrakotten aus Gkionia (Nordwestgriechenland). Eine Bestandsaufnahme

Im Zentrum des Projektes steht die systematische Erfassung und Dokumentation der figürlichen Terrakotten aus einem Heiligtum in Gkionia. Das Heiligtum liegt etwa 2 km nordöstlich der antiken Stadt Stratos (Akarnanien). Es wurde in den 1990er-Jahren im Rahmen des Stratiké Surveys entdeckt, als auf einem frisch gepflügten Tabakfeld Hunderte von Terrakotten aus spätarchaischer und klassischer Zeit gefunden wurden. Seitdem wird die Fundstelle auch als Terrakottenfeld bezeichnet. Notgrabungen, die im Anschluss an den Survey durchgeführt wurde, förderten neben vereinzelten Hinweisen auf bauliche Strukturen auch ein ‚Votivdepot‘ in Form eines einfachen, aus Bruchsteinen gesetzten ‚Grubenbothros‘ zu Tage. Dieser ‚Bothros‘ enthielt nicht nur große Mengen figürlicher Terrakotten, sondern u. a. auch Keramik, Metallobjekte und Dachziegelfragmente sowie Knochen-, Kohle- und Aschereste. Der überwiegende Teil des Fundmaterials aus dem Heiligtum kann nach derzeitigem Stand in spätarchaische und klassische Zeit datiert werden.


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Digitale Kompetenzen in der Archäologie (DiKopA)

Die Stiftung Innovation in der Hochschullehre hat im Rahmen ihres Förderprogramms Fokus Netzwerke. Stärkung von Netzwerken als innovationsbefördernde Akteure das am Fachgebiet Klassische Archäologie des FB 15 angesiedelte Projekt „Digitale Kompetenzen in der Archäologie“ (DiKopA) als förderwürdig ausgezeichnet. Das Netzwerk Data Literacy – Digitale Lehre, koordiniert von PD Dr. Marion Bolder-Boos (TU Darmstadt) und Dr. Sebastian Hageneuer (Universität zu Köln), befasst sich als Teil der AG Objekte.Digitalität.Hochschulen bereits seit 2020 mit Digitalität in der archäologischen Lehre. Der Fokus liegt sowohl auf der Nutzung digitaler Tools zur Vermittlung von Lehrinhalten archäologischer Fächer, als auch auf digitalen Kompetenzen, die Studierende der verschiedenen archäologischen Disziplinen in ihrem späteren Berufsumfeld benötigen. Mit dem Projekt DiKopA erhält das Lehrnetzwerk nun eine dreijährige Förderung, um die Vernetzung zu intensivieren, bestehende Lösungsansätze weiterzuentwickeln und die Lehre in Form und Inhalt um die Chancen der Digitalität zu bereichern.

ΦΩΣ 4D – Werkzeug zur Affordanz-basierten Tageslichtanalyse in antiken Häusern mittels Simulation

Gefördert vom BMBF


Koordination: TU Darmstadt, Fachgebiet Klassische Archäologie


Tageslicht spielt in der Betrachtung antiker Wohnhäuser eine wesentliche Rolle. Dessen Verfügbarkeit strukturiert und bestimmt die multimodalen Nutzungsmöglichkeiten (Affordanz) des gebauten Raumes im Tages- und Jahresverlauf. Tageslicht erhält damit einen objekthaften Charakter.

Ziel des durch das BMBF geförderten Projektes ist es, eine Metrik zu entwickeln, die auf der Basis digitaler Rekonstruktion und Computersimulation das verfügbare Tageslicht und die daran gebundenen Nutzungsmöglichkeiten in antiken Wohn- und Werkräumen zusammenfasst.


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Der multidimensionale Raum Olympia (Phase 2)

Landschaftsarchäologische Untersuchungen zu Struktur, Interdependenzen und Wandel räumlicher Vernetzungen


Gefördert von der DFG


Prof. Dr. Franziska Lang und Georg Pantelidis, M.A.


Das interdisziplinäre DFG-Projekt „Der multidimensionale Raum Olympia“ geht ab 2020 in die Fortsetzungsphase, in der die Ergebnisse der geoarchäologisch-historischen Untersuchungen 2015–2019 im Umland des antiken Heiligtums von Olympia multimethodisch ausgewertet werden.

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Architektonische Untersuchungen der Nekropole von Frangonissi (Griechenland)

Gefördert von der Regula Pestalozzi Stiftung


Dr.-Ing. Clemens Brünenberg und Prof. Dr. phil. Franziska Lang


Der Friedhof von Frangonissi liegt östlich von Olympia. Im Rahmen von Notgrabungen durch den griechischen Antikendienst wurde ein mehrphasiger Friedhof mit über 20 Gräbern freigelegt, die zwischen dem 3. Jh. v. Chr. und dem 3. Jh. n. Chr. datieren. Bislang fehlt allerdings eine systematische und detaillierte Dokumentation und Untersuchung der Gräberarchitektur.


Während der Aufnahmen wurde in der Nekropole ein Ziegel mit Homerversen entdeckt, der 2018 zu den Top-Ten Funden des archaeology-Magazins gewählt wurde.


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Archäologisch-historische Feldforschungen auf der griechischen Plaghiá-Halbinsel

Gefördert von der Gerda-Henkel-Stiftung


Prof. Dr. phil. Franziska Lang gemeinsam mit…


Die komplexen Mechanismen von Landschaftskonstruktionen gründen auf naturräumlichen, politisch-sozialen, wirtschaftlichen, ideologischen und kulturellen Interdependenzen: Sie sind deshalb nur in einer interdisziplinären Matrix aufzuarbeiten. So stehen die Surveyprojekte in einer fachübergreifenden Verschränkung mit den historischen Fächern und der Bauforschung.


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