Digitale Kompetenzen in der Archäologie (DiKopA)
Die Stiftung Innovation in der Hochschullehre hat im Rahmen ihres Förderprogramms Fokus Netzwerke. Stärkung von Netzwerken als innovationsbefördernde Akteure das am Fachgebiet Klassische Archäologie des FB 15 angesiedelte Projekt „Digitale Kompetenzen in der Archäologie“ (DiKopA) als förderwürdig ausgezeichnet. Das Netzwerk Data Literacy – Digitale Lehre, koordiniert von PD Dr. Marion Bolder-Boos (TU Darmstadt) und Dr. Sebastian Hageneuer (Universität zu Köln), befasst sich als Teil der AG Objekte.Digitalität.Hochschulen bereits seit 2020 mit Digitalität in der archäologischen Lehre. Der Fokus liegt sowohl auf der Nutzung digitaler Tools zur Vermittlung von Lehrinhalten archäologischer Fächer, als auch auf digitalen Kompetenzen, die Studierende der verschiedenen archäologischen Disziplinen in ihrem späteren Berufsumfeld benötigen. Mit dem Projekt DiKopA erhält das Lehrnetzwerk nun eine dreijährige Förderung, um die Vernetzung zu intensivieren, bestehende Lösungsansätze weiterzuentwickeln und die Lehre in Form und Inhalt um die Chancen der Digitalität zu bereichern.
ΦΩΣ 4D – Werkzeug zur Affordanz-basierten Tageslichtanalyse in antiken Häusern mittels Simulation
Gefördert vom BMBF
Koordination: TU Darmstadt, Fachgebiet Klassische Archäologie
Tageslicht spielt in der Betrachtung antiker Wohnhäuser eine wesentliche Rolle. Dessen Verfügbarkeit strukturiert und bestimmt die multimodalen Nutzungsmöglichkeiten (Affordanz) des gebauten Raumes im Tages- und Jahresverlauf. Tageslicht erhält damit einen objekthaften Charakter.
Ziel des durch das BMBF geförderten Projektes ist es, eine Metrik zu entwickeln, die auf der Basis digitaler Rekonstruktion und Computersimulation das verfügbare Tageslicht und die daran gebundenen Nutzungsmöglichkeiten in antiken Wohn- und Werkräumen zusammenfasst.
Der multidimensionale Raum Olympia (Phase 2)
Landschaftsarchäologische Untersuchungen zu Struktur, Interdependenzen und Wandel räumlicher Vernetzungen
Gefördert von der DFG
Prof. Dr. Franziska Lang und Georg Pantelidis, M.A.
Das interdisziplinäre DFG-Projekt „Der multidimensionale Raum Olympia“ geht ab 2020 in die Fortsetzungsphase, in der die Ergebnisse der geoarchäologisch-historischen Untersuchungen 2015–2019 im Umland des antiken Heiligtums von Olympia multimethodisch ausgewertet werden.
Restricted Area oder Interaktionsraum zwischen Kaiser und Civitas?
Wegeführung und Erschließung der Trierer Kaiserresidenz
Gefördert von der DFG
Dr. Maria D'Onza
Die spätantiken Residenzen der römischen Kaiser boten den baulichen Rahmen für vielfältige Interaktionsformen zwischen unterschiedlichen Gruppen. Darüber hinaus waren sie auch Ausdruck und Manifestation der jeweiligen Herrschaftsauffassung im Stadtraum. Zentrale Frage des Foschungsprojektes ist, ob der Palastbezirk in Trier als ein klar vom umliegenden Stadtgefüge abgegrenzter Bereich oder mit diesem über Platzanlagen und Straßen eng verzahnt war.
Resilienzfaktoren in diachroner und interkultureller Perspektive – was macht den Menschen widerstandsfähiger?
Gefördert von der Leibniz Collaborative Excellence (Leibniz-Gemeinschaft)
Prof. Dr. phil. Franziska Lang gemeinsam mit Prof. Dr. Alexandra W. Busch (Leitung) Prof. Dr. Klaus Lieb (Leitung), Manpreet Blessin, Prof. Dr. Rolf van Dick, Luise Erfurt, Prof. Dr. Heide Frielinghaus, Prof. Dr. Sabine Gaudzinski-Windheuser, Prof. Dr. Detlev Gronenborn, Dr. Kerstin Hoffmann, Prof. Dr. Roland Imhoff, Prof. Dr. Fleur Kemmers, Dr. Carin Molenaar, Dr. Louise Rokohl, Dr. Stefan Schreiber und Sophie Walter
Zu allen Zeiten litten Menschen unter Krankheit, Krieg, Vertreibung, Flucht und Tod. Welche Faktoren ihnen halfen, gegen diese Stresssituationen resilient zu werden, erforscht ein interdisziplinäres Forschungsprojekt aus Archäologie, Lebenswissenschaften und Psychologie.
Weitere Informationen zum Projekt auf der Webseite des Römisch-germanisches Zentralmuseums
Architektonische Untersuchungen der Nekropole von Frangonissi (Griechenland)
Gefördert von der Regula Pestalozzi Stiftung
Dr.-Ing. Clemens Brünenberg und Prof. Dr. phil. Franziska Lang
Der Friedhof von Frangonissi liegt östlich von Olympia. Im Rahmen von Notgrabungen durch den griechischen Antikendienst wurde ein mehrphasiger Friedhof mit über 20 Gräbern freigelegt, die zwischen dem 3. Jh. v. Chr. und dem 3. Jh. n. Chr. datieren. Bislang fehlt allerdings eine systematische und detaillierte Dokumentation und Untersuchung der Gräberarchitektur.
Während der Aufnahmen wurde in der Nekropole ein Ziegel mit Homerversen entdeckt, der 2018 zu den Top-Ten Funden des archaeology-Magazins gewählt wurde.
Early Iron Age ceramics in Western Greece
Multiple archaeometric analysis methods
Gefördert von der Gerda-Henkel-Stiftung
Dr. Christina Rathossi und Prof. Dr. phil. Franziska Lang
Dieses Projekt behandelt mehrere geographische Regionen in Westgriechenland, deren Keramik bezüglich archäometrischer Fragen bislang nur wenig Aufmerksamkeit erfuhr. Das Projekt konzentriert sich auf archäometrische Untersuchungen einer großen Zahl von Keramikscherben aus ausgewählten Grabungensstätten in den Distrikten Aitoloakarnanien und Elis, um deren Produktionsstätten zu identifizieren. Als wissenschaftliche Methoden kommen portable XRF, XRPD, petrographische Analysen (PLM), Experimental firing, ICP-MS und geologische Surveys zum Einsatz.
Archäologisch-historische Feldforschungen auf der griechischen Plaghiá-Halbinsel
Gefördert von der Gerda-Henkel-Stiftung
Prof. Dr. phil. Franziska Lang gemeinsam mit…
Die komplexen Mechanismen von Landschaftskonstruktionen gründen auf naturräumlichen, politisch-sozialen, wirtschaftlichen, ideologischen und kulturellen Interdependenzen: Sie sind deshalb nur in einer interdisziplinären Matrix aufzuarbeiten. So stehen die Surveyprojekte in einer fachübergreifenden Verschränkung mit den historischen Fächern und der Bauforschung.
VARM – Projektwoche: Keramik als kulturelles Erbe. Theorie und Praxis
Gefördert von dem RMU-Initiativfonds Forschung und Lehre
Prof. Dr. Franziska Lang gemeinsam mit Prof. Dr. Heide Frielinghaus (Johannes Gutenberg-Universität Mainz),Prof. Dr. Anja Klöckner (Goethe-Universität Frankfurt)
Ausgehend von einer für die verschiedenen archäologischen Fachrichtungen sowohl unter inhaltlichen als auch unter theoretisch-methodischen Aspekten zentralen Materialgattung Keramik haben Vertreterinnen der drei Rhein-Main-Universitäten gemeinsam ein Lehrformat entwickelt, das die bereits existierenden Veranstaltungstypen in inhaltlicher und didaktischer Hinsicht ergänzt…
Material and materiality. Post-field-work find processing
Prof. Dr. phil. Franziska Lang
Gegenstand des Intensivprogramms (IP) ist die Durchführung eines praxisorientierten interdisziplinären und internationalen Lehrkurses in der westgriechischen Landschaft Akarnanien, bei dem die Studierenden eine intensive und handlungsorientierte Einführung in post-feldforschungsprozessuale Verfahren der Auswertung von Funden erhalten…
Forschungsprojekt-Workshop: Bau und Betrieb eines Keramikbrennofens nach antikem Vorbild
Prof. Dr. phil. Franziska Lang gemeinsam mit Prof. Ariel Auslender (Fachgebiet Plastisches Gestalten, TU Darmstadt), Gregor Döhner (Berlin) und Rainer Kurka (Darmstadt)
In der Antike wurden viele Gefäße aus Ton gefertigt. Das Repertoire reicht von einfach geformten bis hin zu aufwendig dekorierten Gefäßen.
Ausgehend von unseren intensiven Forschungen zur antiken Keramik in der westgriechischen Region Akarnanien ergaben sich viele Fragen zur Herstellung von Tongefäßen, die sich unter anderem auf das Brennen von Gefäßen bezogen.