Semesterprogramm Master

Sprechzeiten

Prof. Dr. Franziska Lang

derzeit nur nach Vereinbarung; Terminanfrage per e-Mail

Jane Kreiser M.A.

Dienstag 9 – 11 Uhr; Terminanfrage per e-Mail

Informationen zur Wissenschaftlichen Hausarbeit

An dieser Stelle finden Sie Informationen zu formellen Angelegenheiten rund um die Wissenschaftliche Hausarbeit als Seminarleistung in der Fachgruppe A.

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Master Sommersemester 2024

Jenseits des Gebäudes – kritische Analyse antiker Handlungs- und Wissensprozesse

Lehrende: Prof. Dr. phil. Franziska Lang

Termine

  • Di, 16. Apr. 2024 14:00-15:30
  • Di, 23. Apr. 2024 14:00-15:30
  • Fr, 21. Jun. 2024 11:00-19:00

Raum: R110



In einem Gebäude vereinen sich Entwurfsidee, Planung, Bauprozess, Standort, Material und Technik, Wissen und eine Vielzahl von Handlungen, die ein Gebäude entstehen lassen. Um ein Bauwerk in einer bestimmten Gestaltung und Bauweise, an einem bestimmten Ort und mit den gewählten Materialien zu realisieren, müssen die Bauprozesse organisiert, das Projekt finanziert, die Arbeitskräfte rekrutiert und die notwendigen Materialien verarbeitet werden. Über das Bauen hinaus muss ein Umfeld bestehen, das die Versorgung mit Arbeitskräften, die Beschaffung der notwendigen Materialien, den Abschluss von Verträgen und die Bereitstellung der finanziellen Mittel sicherstellt. Bauen ist also mehr als Architektur. Die jeweiligen gesellschaftlichen Bedingungen bestimmen die architektonischen Möglichkeiten. Anhand verschiedener Fallbeispiele werden daher die Handlungs- und Wissensprozesse beim Bauen extrahiert, aus denen sich die gesellschaftlichen Rahmenbedingungen ableiten lassen.

Vorlesungsreihe der Fachgruppe A für das Fachmodul A: Stereotype und kulturelle Aneignung

CP: 2

Lehrende: PD Dr. phil. Marion Bolder-Boos; M. A. Christina Clausen; Dr. Meinrad von Engelberg; Prof. Dr. phil. Franziska Lang; Prof. Dr. phil. Christiane Salge; Dr. Oliver Sukrow; Dr.-Ing. Helge Svenshon; Dr. Natalia Toma-Kansteiner

Ort und Zeit: L301/93, dienstags, 11:40 -13:20

1. Treffen: Di, 23. Apr. 2024, 11:40-13:20


‚Richtige Architekten tragen schwarze Rollkragenpullover und Bauhaus-Häuser sind strahlend weiße Kuben‘: Stereotype sind allgegenwärtig und prägen unsere Wahrnehmung von Geschlechtern, Alters- und Berufsgruppen, Milieus, Nationalitäten etc.

Ihre Entstehung ist vielschichtig und kann auf kulturellen Konstrukten beruhen. Stereotype können auch bewusst oder unbewusst diskriminierend eingesetzt werden. Das Thema der kulturellen Aneignung wird derzeit kontrovers debattiert.

In der Architekturgeschichte begegnen wir vielen Stereotypen, etwa wenn im 19. Jahrhundert griechische oder römische Bauformen dem Klassizismus als Vorbilder dienten und die vermeintlich ohne Farbfassung errichteten Bauten die Vorstellung von „edler Einfalt und stiller Größe“ evozierten. Tatsächlich waren viele Bauten ursprünglich farbig gefasst, nur waren die Farben durch Verwitterung weitgehend verloren gegangen.

Ein weiteres Beispiel ist die Gruppe der Roma, die traditionell mit armutsgeprägten und nomadischen Lebensumständen in Verbindung gebracht wird. Dies trifft jedoch nicht auf alle Angehörigen zu. So verkörpern die monumentalen sogenannten „Roma-Paläste“ ostentativ einen sesshaften und wohlhabenden Lebensstil.

Kulturkontakte, meist in kolonialen Kontexten, waren prädestiniert für die Entstehung hybrider Gestaltungsformen, förderten den Dialog zwischen unterschiedlichen kulturellen Gruppen und führten zu kultureller Aneignung. Sie bildeten aber auch die Grundlage für die Entstehung von Stereotypen.

Im Fachmodul werden in den Input-Vorlesungen „Stereotype“ bzw. „kulturelle Aneignungsprozesse“ anhand verschiedener Medien und Darstellungsformen thematisiert, um z.B. Mechanismen stereotyper Denk- und Wahrnehmungsmuster zu identifizieren, für diese komplexe Thematik zu sensibilisieren und aktiv der Bildung von Stereotpyen entgegenzuwirken.

How to tell a story about research: digitale Ausstellungskonzepte zu archäologischen Forschungsprojekten

Lehrende: Jane Kreiser, Dr. Anna-Lena Krüger

Kick-Off: 15.04.2024, 15:30-17:30

Block: 29.07.24 + 12.08.24

Wochentag: Montag

Raum: R110


Die Lehrveranstaltung verbindet universitäre Lehre, Wissenschaftskommunikation und museale Öffentlichkeitsarbeit durch Digital Storytelling! Ziel der Veranstaltung ist es, Konzepte zu erarbeiten, mit denen archäologische Forschungsgeschichte (history of research) sowie Forschungsgeschichten (research stories) im digitalen Raum erzählt werden können.

Hierzu werden wir uns gemeinsam erarbeiten, wie Forschungsgeschichten durch den sinnvollen Einsatz von digitalen Ausstellungskonzepten und Storytelling-Methoden überzeugend präsentiert werden können. Besonderes Augenmerk liegt dabei auf der direkten Auseinandersetzung mit konkreten archäologischen Objekten, Methoden, Orten und Persönlichkeiten.

Die Veranstaltung vermittelt kommunikative und digitale Kompetenzen und stärkt die Fähigkeit zur kritischen Reflexion und Weiterentwicklung digitaler Angebote.

Die Lehrveranstaltung beinhaltet eine theoretische Einführung sowie praktische Übungen zu Storrytelling und digitalen Ausstellungskonzepten. Anhand konkreter Fallbeispiele wird das Erlernte in Form eines Mockups praktisch umgesetzt. Hier haben Sie die Chance, anhand eines konkreten Fallbeispiels ein digitales Ausstellungskonzept zu entwickeln und zu präsentieren.


Die Termine für den Kurs sind der Kick-off am 15. April 2024 sowie die Blöcke I und II am 29. Juli und 12. August 2024.