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Neue Forschungen zeigen, dass sich im Umfeld des antiken Olympia bis ins Mittelalter ein See erstreckte. Die Untersuchungen liefern spannende Erkenntnisse über die Landschaftsentwicklung und mögliche Einflüsse auf das antike Heiligtum.

13.03.2025 von

Slabon, L., Obrocki, L., Bäumler, S., Eder, B., Fischer, P., Gehrke, H.-J., Kolia, E.-I., Lang, F., Pantelidis, G., Pilz, O., Wilken, D., Willershäuser, T. & Vött, A., 2025. The Lake of Olympia: Sedimentary evidence of a mid- to late Holocene lake environment in the vicinity of ancient Olympia (western Peloponnese, Greece). Quaternary Environments and Humans 3, 1, 100060.

Digital elevation model of the wider study area with major fault zones (EFZ = Epitalio fault zone, AFZ = Alpheios fault zone, OFZ = Olympia fault zone) after Papanikolaou et al. (2007) and Vött et al., 2015, Vött et al., 2019. The area delineated by these faults and possibly also adjacent areas were subject to crust uplift in the range of 13–30 m during the past 6400 years (Vött et al., 2019).

Eine neue Studie zur Landschaftsentwicklung im Umfeld von Olympia (westliche Peloponnes) zeigt, dass hier von etwa 8000 v. Chr. bis mindestens ins 6. Jahrhundert n. Chr. ein See existierte – der sogenannte „See von Olympia“. Anhand von 15 Bohrkernen und umfassenden Analysen konnten verschiedene Seephasen rekonstruiert werden, von Süßwasserbedingungen bis hin zu einer starken, möglicherweise durch menschliche Aktivitäten verursachten Eutrophierung. Während der Antike lag Olympia direkt am Seeufer, und die Wasserstände stiegen kontinuierlich bis ca. 600 n. Chr., bevor sie im 13./14. Jahrhundert abrupt fielen. Dies hatte erhebliche Auswirkungen auf das Flusssystem des Alpheios und wirft neue Fragen zur geomorphologischen und archäologischen Entwicklung der Region auf.

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